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Andreas Schmidt

Der Monat April war geprägt durch die Berichtssaison der Unternehmensergebnisse für das erste Quartal 2023. So konnten die US-Unternehmen im S&P 500 Index ihre Umsätze um 3,9 % steigern, aber der Gewinn lag 2,2 % niedriger gegenüber dem Vorjahresquartal. Dies bedeutet, dass die Gewinnmarge unter Druck geraten ist. Die Gesellschaften konnten Ihre Kostensteigerungen nicht in vollem Umfang am Markt durchreichen. Dies erklärt u. a. auch, dass der amerikanische zuletzt gegenüber dem europäischen Aktienmarkt enttäuscht hat. Der Fondspreis gab leicht um 1,5 % auf € 1.313,95 nach.
Bei Enphase Energy musste aufgrund eines eher enttäuschenden Ausblicks und einer neuen Regelung für Solarinvestments in Kalifornien einen herben Rückschlag hinnehmen und die Aktie verlor 23 % an Wert. Hier wird spannend zu beobachten sein, ob die Kunden aufgrund geringerer Einspeisevergütungen die Nachfrage nach Solar-Batterien steigern werden. Dagegen lief es bei Atlas Copco und Meta Platforms (ehem. Facebook) wegen guter Geschäftszahlen deutlich besser. Beide Gesellschaften konnten über 12 % zulegen. Die Meta Aktie entfernt sich nun deutlich von ihren Tiefstständen von $ 89. Aktueller Wert $ 240.
Ob in diesem Monat das Motto "Sell in May" Bestand haben wird, bleibt noch offen. Die Aktienmärkte trotzen den hohen Zinsen und der unsicheren Konjunktur. Ein Grund für die Zuversicht ist die Skepsis, die den Aktien gegenübersteht. Hier könnte die Basis für steigende oder stabile Kurse sein, denn viele Investoren sind derzeit unterinvestiert in Dividendentitel.

28.04.2023